Über uns

Es war einmal vor langer Zeit… mit den nächsten Zeilen möchten wir Ihnen unsere Neufundländergeschichte erzählen.

 

Das Grundstück unserer Familie liegt etwa 30 Kilometer südlich von Leipzig, in einem kleinen Dorf, das von Wiesen, Feldern und einem Wald, dem großen Fürstenholz, umgeben ist. In eben diesem Grundstück beginnt unsere Geschichte:

 

TrixieIm Jahre 1990 betrat zum ersten Mal eine Teddypfote unser Grundstück. Es war eine kleine schwarze Neufundländerdame namens Trixie, die aus einer DDR Zucht aus der Zittauer Gegend stammte. Kurz darauf betrat ich die Bühne des Lebens und Trixie wurde mir, und wenig später auch meiner Schwester, eine Spielkameradin mit Engelsgeduld und fürsorgliches Kindermädchen. Durch sie wuchsen wir in dem Glauben auf, jeder Neufundländer fände es völlig in Ordnung, an Ohren und Zunge gezogen zu werden, und kleine Häutchen zwischen den Zehen würden bei Hunden genauso dazu gehören wie bei Wasserfröschen. Dass ich beim ersten Blick auf die Pfoten einer Dogge noch dachte der Hund würde im Wasser bestimmt untergehen, ist daher nachvollziehbar, wie ich finde.  

 

Unesca von der Bärenranch1997 kam dann ein kleiner schwarzer Welpe mit starker Persönlichkeit zu uns, die Hündin Unesca von der Bären-Ranch. Sie war immer zum Spielen und Raufen zu begeistern, konnte uns Kinder mit ihrer plötzlichen Sturheit aber auch zur Geduld erziehen. Dieser Effekt trat besonders dann ein, wenn unser Vater auf der Bildfläche erschien, den sie so vergötterte, dass alles andere erst einmal warten musste.

 

Adana Bär von Cytene2005 wurde unser kleines Dorf mit der Ankunft einer Diva beehrt, Adana Bär von Cytene zog, im Alter von zwei Jahren, bei uns ein. Durch einen leicht arthrotischen Ellenbogen konnte sie von den Vorbesitzern nicht zur Zucht genutzt werden und wurde unser Familienmitglied. Adana war eine ausgesprochen freundliche, anschmiegsame Hündin mit einer leichten Abneigung gegens Schmutzig machen. Sie machte sich Freunde wo sie nur hinkam (ob diese nun wollten oder nicht), in das Freigehege der Hasen beispielsweise brach sie ein um sich neben die Langohren zu legen und sie liebevoll zu putzen. Auch die Katze mit ihrer uneffektiven, kleinen Zunge schien sie zu bemitleiden, nachdem sie aber von Adana ausgiebig geduscht worden war durfte sie es sich auf dem schwarzen Hunderücken bequem machen.

 

Xandoo vom RiforbergNachdem nun seit über 20 Jahren Neufundländer zu einem festen Bestandteil unserer Familie geworden waren, trafen wir im Jahr 2012 gemeinsam den Beschluss, noch einen Schritt weiter zu gehen und eine kleine Zucht in Angriff zu nehmen. Wir hatten uns auch sehr schnell auf die, für uns, wichtigsten Kriterien zur Auswahl der perfekten Linien-Begründungshündin geeinigt: optimale gesundheitliche Konstitution und europäischer Typ (gut beweglich, mit geschlossenen Lefzen und Lidern). So freuten wir uns sehr, als Ende des Jahres die kleine Xandoo vom Riforberg bei uns einzog.

 

Xana war ein sehr agiler Wirbelwind und schaffte es, sämtliche angeblich „unzerstörbaren“ Spielzeuge jeder Art mit hoch effektiver Präzession in seine Bestandteile zu zerlegen. Sie lernte in atemberaubender Geschwindigkeit alle nützlichen und weniger nützlichen Kommandos und ihre Cleverness schien in ihren dunklen Augen geradezu zu leuchten. Sie war von Anfang an eine perfekte Zuhörerin und unumstößlichen Freundin für die ganze Familie.

 

Anam Cara's FlorentineZum ersten Mal in unserer Hundegeschichte dachten wir über einen Zweithund nach, eine Spielkameradin für Xana und zweite Zuchthündin. Aus diesem Grund kam im Jahr 2014 der kleine braune Wildfang Anam Cara's Florentine zu uns. Sie wurde von Xana liebevoll aufgenommen, bemuttert und bespaßt, aber auch mit strenger Pfote erzogen. Die beiden waren schnell unzertrennliche Freundinnen und unser Plan schien perfekt auf zu gehen. Florentine entwickelte sich zu einer sehr einfühlsamen, verständigen und lebensfrohen Hündin, die für unsere Mutter alles, für uns andere (mit Leckerchen Bewaffnete) fast alles, tun würde. 

 

Unterdessen allerdings sah es um Xanas Gesundheitszustand immer schlechter aus, bei ihr wurde ein schwerer, inoperabler Herzfehler festgestellt, der im Laufe der Zeit schlimmer wurde. Sie war damit unter keinen Umständen zur Zucht einsetzbar, sollte natürlich aber noch so viel schöne Zeit wie möglich mit uns verleben dürfen. In dieser Zeit der traurigen Gewissheit für uns, ereignete sich am anderen Ende Deutschlands ein Unglück, das unsere Geschichte nachhaltig beeinflussen sollte. Durch den plötzlichen Tod einer Neufundländerzüchterin aus Nordrhein-Westfalen frauchenlos geworden, trat zum ersten Mal eine weiß-schwarze Hündin in unser Leben.

 

Irresistible little Bear Candy KissDie zwei jährige Irresistible little Bear Candy Kiss wirbelte unser eingespieltes Zweihund-Rudel ordentlich durcheinander, fand aber nach und nach ihren Platz. Ihre Eignung als fürsorgliche Hundefreundin musste sie bald darauf unter Beweis stellen, als wir uns schweren Herzens von der von Krankheit gezeichneten und immer schwächer werdenden Xana für immer verabschieden mussten. In diesem Moment schworen wir uns, wir würden in unserer Neufundländerzucht keine Kompromisse machen, was gesundheitliche Mankos anbelangt, denn dieses Leiden hat kein Hund verdient.

 

Candy Kiss, die bald den Rufnamen Evy erhielt, lenkte die unendlich traurige Florentine gekonnt ab und wurde ihr mit der Zeit zu einer zuverlässigen Freundin. Mit ihrer fröhlichen, aufgeweckten und teilweise noch etwas ungestümen Art schafft sie es spielend alle Blicke auf sich zu ziehen und gilt für uns als Pol unerschöpflicher Energie.